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Perimenopause und Veränderungen der Stimmungslage
von Dr. med. Bettina von Seefried
Rund um die Wechseljahre empfinden etwa ein Drittel der Frauen depressive Verstimmungen, Gefühlsschwankungen bis hin zu Depressionen als das am stärksten belastende Symptom.
Die Perimenopause und Menopause und ihr Einfluss auf depressive Verstimmungen und Depressionen
Rund um die Wechseljahre empfinden etwa ein Drittel der Frauen depressive Verstimmungen, Gefühlsschwankungen bis hin zu Depressionen als das am stärksten belastende Symptom. Die Unterscheidung zwischen einer Depression und menopausalen Beschwerden ist in diesen Fällen oft nicht einfach, und im Folgenden wird dargestellt, warum dies so ist.
Die Perimenopause ist die Phase vor der eigentlichen Menopause, in der die Hormonproduktion, insbesondere von Östrogen und Progesteron, allmählich abnimmt. Diese hormonellen Veränderungen können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, darunter Hitzewallungen, Schlafstörungen und häufig eben auch Stimmungsschwankungen. Die Menopause ist erreicht, wenn eine Frau zwölf Monate lang keine Menstruation mehr hatte
Um eine Depression zu diagnostizieren und diese gegebenenfalls mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen oder Antidepressiva zu behandeln, werden folgende Symptome erfragt:
- Depressive Verstimmung: Anhaltende Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit
- Unvermögen, Freude oder Vergnügen an Aktivitäten zu empfinden: Verlust des Interesses an früheren Hobbys und sozialen Aktivitäten
- Veränderungen des Gewichts oder des Appetits: Signifikante Gewichtszunahme oder -abnahme, Veränderungen im Essverhalten
- Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen
- Müdigkeit: Ständige Erschöpfung und Energieverlust
- Gefühl der Wertlosigkeit oder Schuldgefühle: Übermäßige Selbstkritik und Schuldzuweisungen
- Konzentrationsschwierigkeiten: Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, zu entscheiden oder klar zu denken
- Agitiertheit oder auch Verlangsamung: Körperliche Unruhe oder verlangsamte Bewegungen und Sprache
- Sich wiederholende Gedanken an den Tod: Gedanken an Suizid oder Tod, suizidale Handlungen
Viele dieser Symptome, darunter insbesondere Schlafstörungen, Veränderung des Gewichts und Konzentrationsstörungen, sind typische Beschwerden der Perimenopause und Menopause. Gleichzeitig fühlen sich Frauen in diesem Lebensabschnitt häufig depressiven Stimmungsschwankungen ausgesetzt. Es ist daher wichtig, eine Unterscheidung zwischen Depression und Menopause zu machen, da die Behandlung sehr unterschiedlich ist.
Hat eine Frau beispielsweise in früheren Jahren bereits an einer Depression gelitten, zeigen Studien, dass die Behandlung mit Östrogen wenig effektiv ist und eine Behandlung mit Antidepressiva die Patientin eher aus der Krise hilft. In solchen Fällen kann eine kognitive Verhaltenstherapie oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva ratsam sein.
Hat eine Frau jedoch bereits früher Anzeichen einer Sensibilität auf Hormonschwankungen gezeigt, wie zum Beispiel im Rahmen eines Prämenstruellen Syndroms (PMS), und muss daher als hormonsensibel bezeichnet werden, dann leidet sie eher unter den Schwankungen oder dem Entzug von Östrogen. Diese Frauen können meist gut mit einer Hormonersatztherapie (HET) therapiert werden. Eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Vorteile einer HET ist dabei essenziell, da sie nicht für jede Frau geeignet ist.
Zusätzlich zu medikamentösen Therapien können auch Lebensstiländerungen und alternative Behandlungsmethoden hilfreich sein. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, Stressbewältigungstechniken und ausreichend Schlaf können die Symptome sowohl der Menopause als auch von Depressionen lindern. Einige Frauen finden auch durch alternative Therapien wie Akupunktur, Yoga oder Meditation Erleichterung.
Die Differenzierung und die Wahl der richtigen Behandlungsmethode sind daher essenziell, um Frauen in dieser Lebensphase optimal zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl physische als auch psychische Aspekte berücksichtigt, ist dabei von großer Bedeutung.
Frauen, die sich in der Perimenopause oder Menopause befinden und Symptome einer Depression oder depressive Verstimmungen erleben, sollten sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine offene Kommunikation mit dem Arzt oder der Ärztin ist der erste Schritt zu einer effektiven Behandlung und einem besseren Wohlbefinden.
Die Perimenopause und Menopause und ihr Einfluss auf depressive Verstimmungen und Depressionen
Rund um die Wechseljahre empfinden etwa ein Drittel der Frauen depressive Verstimmungen, Gefühlsschwankungen bis hin zu Depressionen als das am stärksten belastende Symptom. Die Unterscheidung zwischen einer Depression und menopausalen Beschwerden ist in diesen Fällen oft nicht einfach, und im Folgenden wird dargestellt, warum dies so ist.
Die Perimenopause ist die Phase vor der eigentlichen Menopause, in der die Hormonproduktion, insbesondere von Östrogen und Progesteron, allmählich abnimmt. Diese hormonellen Veränderungen können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, darunter Hitzewallungen, Schlafstörungen und häufig eben auch Stimmungsschwankungen. Die Menopause ist erreicht, wenn eine Frau zwölf Monate lang keine Menstruation mehr hatte
Um eine Depression zu diagnostizieren und diese gegebenenfalls mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen oder Antidepressiva zu behandeln, werden folgende Symptome erfragt:
- Depressive Verstimmung: Anhaltende Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit
- Unvermögen, Freude oder Vergnügen an Aktivitäten zu empfinden: Verlust des Interesses an früheren Hobbys und sozialen Aktivitäten
- Veränderungen des Gewichts oder des Appetits: Signifikante Gewichtszunahme oder -abnahme, Veränderungen im Essverhalten
- Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen
- Müdigkeit: Ständige Erschöpfung und Energieverlust
- Gefühl der Wertlosigkeit oder Schuldgefühle: Übermäßige Selbstkritik und Schuldzuweisungen
- Konzentrationsschwierigkeiten: Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, zu entscheiden oder klar zu denken
- Agitiertheit oder auch Verlangsamung: Körperliche Unruhe oder verlangsamte Bewegungen und Sprache
- Sich wiederholende Gedanken an den Tod: Gedanken an Suizid oder Tod, suizidale Handlungen
Viele dieser Symptome, darunter insbesondere Schlafstörungen, Veränderung des Gewichts und Konzentrationsstörungen, sind typische Beschwerden der Perimenopause und Menopause. Gleichzeitig fühlen sich Frauen in diesem Lebensabschnitt häufig depressiven Stimmungsschwankungen ausgesetzt. Es ist daher wichtig, eine Unterscheidung zwischen Depression und Menopause zu machen, da die Behandlung sehr unterschiedlich ist.
Hat eine Frau beispielsweise in früheren Jahren bereits an einer Depression gelitten, zeigen Studien, dass die Behandlung mit Östrogen wenig effektiv ist und eine Behandlung mit Antidepressiva die Patientin eher aus der Krise hilft. In solchen Fällen kann eine kognitive Verhaltenstherapie oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva ratsam sein.
Hat eine Frau jedoch bereits früher Anzeichen einer Sensibilität auf Hormonschwankungen gezeigt, wie zum Beispiel im Rahmen eines Prämenstruellen Syndroms (PMS), und muss daher als hormonsensibel bezeichnet werden, dann leidet sie eher unter den Schwankungen oder dem Entzug von Östrogen. Diese Frauen können meist gut mit einer Hormonersatztherapie (HET) therapiert werden. Eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Vorteile einer HET ist dabei essenziell, da sie nicht für jede Frau geeignet ist.
Zusätzlich zu medikamentösen Therapien können auch Lebensstiländerungen und alternative Behandlungsmethoden hilfreich sein. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, Stressbewältigungstechniken und ausreichend Schlaf können die Symptome sowohl der Menopause als auch von Depressionen lindern. Einige Frauen finden auch durch alternative Therapien wie Akupunktur, Yoga oder Meditation Erleichterung.
Die Differenzierung und die Wahl der richtigen Behandlungsmethode sind daher essenziell, um Frauen in dieser Lebensphase optimal zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl physische als auch psychische Aspekte berücksichtigt, ist dabei von großer Bedeutung.
Frauen, die sich in der Perimenopause oder Menopause befinden und Symptome einer Depression oder depressive Verstimmungen erleben, sollten sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine offene Kommunikation mit dem Arzt oder der Ärztin ist der erste Schritt zu einer effektiven Behandlung und einem besseren Wohlbefinden.